Reaktorunfälle

Es ist bereits passiert...

Dass Atomkraft keine "sichere und günstige Art Energie zu gewinnen" ist, haben die Reaktorunfälle von Tschernobyl und Fukushima bereits bewiesen. Bis heute sind rieseige Gebiete, ganze Städte evakuiert, verstrahlt und lebensbedrohlich. Tausende Menschen mussten an der atomaren Bedrohung schon ihr Leben lassen...

Die Frage ist: Warum ist man nicht schon längst aus der Atomernergie ausgestiegen?

Tschernobyl

26. April 1986. Die Katastrophe von Tschernobyl gilt bis heute als die schlimmste Atomkatastrophe in der Geschichte.

Der Grund: Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften zu einer unkontrollierten Erhitzung, der zur Explosion des Reaktors führte.

Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurden mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele Länder in Europa. Rund 600.000 Menschen wurden einer starken Strahlenbelastung ausgesetzt, von den Helfern sind heute 125.000 schwer erkrankt. Für Gesamteuropa werden bis 2065 mit etwa 16.000 Schilddrüsenkrebserkrankungen und 25.000 sonstigen zusätzlichen Krebserkrankungen gerechnet.                                                                                                                                                                                        Die genaue Zahl der Todesopfer von Tschernobyl ist unbekannt. Unabhängige Mediziner vermuten vermuten fast eineinhalb Millionen Tote aufgrund der Tschernobyl-Katastrophe.